20. Dezember 2017
In einer aufwendigen Datenauswertung hat die AOK Hessen mit Unterstützung des Wissenschaftlichen Instituts der Ortskrankenkassen (WIdO) die Behandlungsqualität in verschiedenen Leistungsbereichen der hessischen Krankenhäuser untersucht. Dabei zeigte sich im Veröffentlichungsjahr 2017 das Evangelische Krankenhaus als überdurchschnittlich gut in der Behandlung von Knie- und Hüftgelenksersatz. Im Hessenweiten Vergleich gehört die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin, unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Jens Kordelle, mit dieser besonderen Doppel-Auszeichnung in den Bereichen künstlicher Knie- und Hüftgelenksersatz zu den Top-Empfehlungen der AOK; und das bereits zum zweiten Mal in Folge. In die Auswertungen fließen u.a. die Komplikationsrate, Infektionsrate und ungeplante Folgeoperation ein.
Prof. Dr. med. Jens Kordelle ist sehr stolz, dass diese Qualitätsauszeichnungen an seine Klinik verliehen wurde. Er betont, dass „die Urkunden als Ansporn verstanden werden, die Leistungen unserer Klinik auch weiterhin in hervorragender Qualität zu erbringen. Über Jahre hinweg stetig steigende Patientenzahlen sind als Ausdruck von Vertrauen in eine hohe operative Qualität mit individuellen Patientenlösungen zu werten, so Kordelle.“
Die Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen gGmbH hat in den Bereichen Knie- und Hüftgelenkersatz besonders gut abgeschnitten und wurde jetzt mit den begehrten drei AOK-Lebensbäumchen ausgezeichnet. Das bedeutet konkret: Hier wird überdurchschnittlich hohe Qualität erbracht. Warum das so wichtig ist, unterstreicht Dr. Roland Strasheim, Krankenhaus-Chef der AOK Hessen: „Die von uns ausgezeichneten Kliniken leisten hervorragende Qualität in der Medizin. Leider behandeln nicht alle Kliniken in Hessen auf dem gleichen hohen Standard. Daher möchten wir die Patientinnen und Patienten im Vorfeld gut und umfassend informieren.“ Denn unzureichende Behandlungsqualität habe nicht nur zum Teil katastrophale Folgen für die Betroffenen. Auch das gesamte Gesundheitssystem leide, weil durch unnötige Folgeeingriffe oder - behandlungen vermeidbare Kosten entstünden. Strasheims Fazit: „Einen vorgesehenen Eingriff einfach in der nächstgelegenen Klinik vornehmen zu lassen, kann zum Risiko werden – wenn man nichts über die dortige Behandlungsqualität weiß.“
Insbesondere bei älteren Menschen sind Knie- und Hüftgelenksersatz häufig notwendig, um eine uneingeschränkte Lebensqualität zu erhalten. Im Evangelischen Krankenhaus Mittelhessen werden jährlich rund 350 solcher Eingriffe, einschließlich künstlicher Schultergelenksoperationen und anspruchsvoller Wechseleingriffe durchgeführt.